Ein Handelskredit ist eine Form der kurzfristigen Finanzierung, die Unternehmen nutzen, um den Kauf von Waren oder Dienstleistungen zu finanzieren. Dabei gewährt der Lieferant dem Käufer einen Zahlungsaufschub, der es dem Käufer ermöglicht, die Ware zu erhalten und zu nutzen, bevor die Zahlung fällig wird. Diese Art von Kredit ist besonders in der Handels- und Fertigungsbranche verbreitet, wo die Liquidität eine entscheidende Rolle spielt.
Der Handelskredit wird in der Regel in Form von Zahlungszielen gewährt, die typischerweise zwischen 30 und 90 Tagen liegen. Der Lieferant stellt dem Käufer eine Rechnung aus, die innerhalb des festgelegten Zeitraums beglichen werden muss. Häufig bieten Lieferanten Skonti an, um Anreize für frühzeitige Zahlungen zu schaffen, z. B. "2/10, netto 30", was bedeutet, dass der Käufer einen 2%igen Rabatt erhält, wenn die Rechnung innerhalb von 10 Tagen bezahlt wird, ansonsten ist der volle Betrag innerhalb von 30 Tagen fällig.
Handelskredite sind ein wertvolles Instrument für das Finanzmanagement eines Unternehmens. Sie ermöglichen es, den Cashflow zu steuern und die Liquidität zu verbessern, ohne sofortige Kapitalabflüsse. CEOs sollten jedoch die Risiken im Auge behalten und Handelskredite als Teil einer umfassenden Finanzierungsstrategie einsetzen, um die finanzielle Stabilität und das Wachstum des Unternehmens zu sichern.